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Blumenkohl-Zaziki fettfrei, salzfrei, vegan


ZAZIKI AUS GEMÜSE

Das gesündeste Zaziki der Welt!

 

Es gibt köstliche Rezepte für vegane, weiße Knoblauchsoßen ohne darin enthaltene „Krankmittel“. Sehr gerne mag ich zum Beispiel Anthony Williams Knoblauch Tahini Dressing oder eine Sour Cream aus Cashews. Auch Knoblauch Cashew Aioli klingt sehr lecker. Diese großartigen Rezepte helfen den Einstieg in eine gesündere Ernährung, ohne schädliche Zusätze zu finden und sind perfekte Alternativen für Soßen auf Basis von Milchprodukten. Sie enthalten durch die Nüsse und Samen nur recht viel Fett und man kann sie deshalb nicht während einer tiefen Entgiftung essen, weil die Fettverdauung die Entgiftung der Leber bremst.

 

Das Fett lässt sich in diesen köstlichen Soßen reduzieren, indem man einen Teil der Cashewkerne oder Samen mit geschälten Zucchinistücken ersetzt, die man in der Soße mitpüriert.

 

Weil ich meine Leber heilen und von Schwermetallen entgiften möchte, verzichte ich aber inzwischen ganz auf radikale Fette und nehme essenzielle Fette, die mein Körper braucht, statt dessen z. B. durch heilsames Blattgrün zu mir. Jede einzelne Pflanzenzelle von allen Obst- und Gemüsesorten ist unter der Zellwand von einer dünnen Membran aus Lipiden (Fetten) umgeben und enthält im Inneren weitere, von solchen Membranen umgebene Zellorganellen. Obst und Gemüse sind also nie ganz fettfrei, diese Mikrofette sind aber sehr gesund und bremsen die Entgiftung nicht. Wenn ich in meinen Rezepten das Wort „fettfrei“ verwende, meine ich frei von radikalen Fetten, wie aus Avocado, Nüssen, Samen, Olivenöl, Kokosöl, Avocadoöl und auch aus ungesunden radikalen Fetten, wie aus schädlichen Ölen wie Rapsöl, sowie alle tierischen Fette aus Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Ich meine damit aber nicht die Mikrofette in Obst und Gemüse. Fettfrei soll heißen, dass keine zusätzlichen Fette hinzugefügt wurden, als allein die natürlich vorkommenden Mikrofette in Obst und Gemüse (mit Ausnahme von Avocado).

 

Für meine Leberheilungsphase habe ich jetzt eine Knoblauchsoße ausgetüftelt, die ich auch während der Entgiftung essen kann, ein Zaziki, das nur aus Gemüse und anderen heilsamen, pflanzlichen Zutaten besteht und unglaublich gesund ist. Aber das Beste daran ist, dass es mir auch schmeckt.

 


Blumenkohl-Zaziki

Zutaten:

  • 300 g Blumenkohl
  • 20 g geschälte Pastinake (optional, für einen feineren Geschmack)
  • 4 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 1 Knoblauchzehe*
  • 100 g geschälte Gurke 
  • optional: 1/2 TL Ahornsirup
  • optional: etwas gehackter Dill
  • optional: frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

 

*Manche Knoblauchzehen machen das Zaziki unglaublich scharf, darum würde ich inzwischen empfehlen nur 1 Zehe Knoblauch zu nehmen und das Zaziki erstmal ziehen zu lassen. Wer dann noch mehr möchte, kann später einfach eine weitere Zehe ins Zaziki pressen und untermischen.

 

Zubereitung:

 

Der Blumenkohl und die geschälte Pastinake werden grob zerkleinert gedämpft oder in wenig Wasser im geschlossenen Topf weich gekocht, danach das überschüssige Wasser abgießen und das Gemüse abkühlen lassen.

 

Die geschälte Gurke längs halbieren und in dünne Stifte schneiden.

 

Die Knoblauchzehe häuten und die Zitrone auspressen.

 

Das gegarte Gemüse  zusammen mit dem Knoblauch und dem Zitronensaft gründlich pürieren bis eine cremige Soße entsteht.

 

Die Gurkenstifte und optional den Ahornsirup unterheben und das Zaziki eine Stunde lang kühl stellen und ziehen lassen. Das Blumenkohlzaziki hält sich etwa 2 Tage im Kühlschrank. Wenn gewünscht, kann es mit etwas gehacktem Dill und schwarzem Pfeffer verfeinert werden.

 

Es schmeckt gut zu Ofengemüse und zu Pellkartoffeln.

 

Wer es cremiger mag und Fett nur reduzieren, aber nicht vollständig darauf verzichten möchte, kann einige eingeweichte Cashewkerne mitpürieren.

 

 

Während ich dieses Zaziki Rezept austüftelte, fiel mir zum ersten Mal auf, dass Blumenkohl in Spiralen wächst wie Romanesco. Fünf Schraubenlinien winden sich vom Mittelpunkt des Blumenkohls nach außen und jedes einzelne Blumenkohlröschen ist aus weiteren, kleineren Spiralen (Fraktale) aufgebaut. Diese Spiralen sind wunderschön wie eine Galaxie und erinnerten mich daran, dass Anthony William in seinem Buch „Medical Food“ schreibt, dass man in einer Kiwi ein ganzes Universum sehen kann. Unsere heilsamen Lebensmittel sind einfach göttlich schön.

 


 

Mehr Informationen zur Heilung der Leber und zur Entgiftung findest Du in dem großartigen Buch „Heile Deine Leber“ von Anthony William.

 

Kurioses: Die Deutschen verwenden häufig die Schreibweise „Tzatziki“ oder „Tzaziki“, korrekt sei laut Duden aber eigentlich „Zaziki“ oder „Tsatsiki“.