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Wilde Blaubeeren einkaufen und von Kulturheidelbeeren unterscheiden

Vielen Dank an Paulina für die Sicherung dieses Artikels!

 

Update 14. Januar 2024: neue Informationen von Anthony William und neue Hinweise von mir zum Erkennen der besten Blaubeeren (violette Textstellen).

 


Wilde Blaubeeren

einkaufen und von Kulturheidelbeeren unterscheiden

 

In der Ernährung nach Anthony William spielen die Wildheidelbeeren als heilkräftigstes Lebens-Mittel auf dem Planeten eine entscheidende Rolle. Gefrorene Blaubeeren gibt es in vielen Geschäften zu kaufen, doch oft fehlt der Hinweis, ob es sich dabei um Wildheidelbeeren oder um Kulturheidelbeeren handelt. In diesem Artikel möchte ich zeigen, wie Du herausfindest, ob Deine gekauften TK-Blaubeeren echte, heilsame Wildheidelbeeren sind oder nicht. Denn leider kann es auch passieren, dass Kulturheidelbeeren fälschlicherweise als Wildheidelbeeren verkauft werden, wie Anfang 2021, als in den 750g Tüten mit kanadischen Wildheidelbeeren von Edeka, vorübergehend große, gefrorene Kulturheidelbeeren zu finden waren. Edeka hat dies wieder geändert und in meinen über 4 ½ Jahren des täglichen Blaubeerkonsums, ist es mir bisher zum Glück nur dieses eine Mal passiert, dass mir ungewollt Kulturheidelbeeren untergejubelt wurden. 

 

Was macht also wilde Blaubeeren im Gegensatz zu Kulturheidelbeeren aus und wie erkennt man bei gefrorenen Blaubeeren, ob sie wild sind oder nicht?

 

Namensgewirr

 

Manchmal hört man, nur der Begriff "Heidelbeere" bezeichne die Wildform, während "Blaubeere" die gezüchteten Sorten benenne. Das stimmt so jedoch nicht, je nach Region können die wilden Heidelbeeren auch einfach "Blaubeeren" genannt werden, beide Begriffe werden synonym verwendet (so auch in diesem Artikel) und reichen nicht aus, um klar sagen zu können, ob es sich um die wilde Beere handelt oder nicht. Zudem gibt es viele weitere regionale Namen für Blaubeeren. An der deutschen Bezeichnung lässt sich nur durch die Vorsilbe „Wild-“ oder „Wald-“ erkennen, dass die Wildform gemeint ist, ansonsten können sowohl Wildheidelbeeren, als auch Kulturheidelbeeren gemeint sein. 

Genauer sind dagegen die botanischen Namen (siehe weiter unten).

 

Wenn Anthony William von wilden Blaubeeren spricht (engl. "wild blueberry"), meint er nicht die wilden Blaubeeren aus Europa (engl. "bilberry"), er spricht von einer bestimmten Art wilden Blaubeeren aus Kanada und Nordamerika (Vaccinium angustifolium). Dies ist die Blaubeerart, die auch im empfohlenen Blaubeerpulver von Vimergy verwendet wird (siehe Packungsrückseite).

 

Verwirrung um die Begriffe „wild“ und „Bio“

 

Oft wird erwartet, dass die Wildheidelbeeren, die es zu kaufen gibt, alle in der Wildnis gesammelt wurden, das muss jedoch nicht zwingend so sein. Auch Wildheidelbeeren können erwerbsmäßig angebaut werden.

 

„Wild“ bezieht sich nicht auf den Ort des Wachstums, sondern auf die Art der Pflanze.

 

Es ist nicht entscheidend, ob die Wildheidelbeere in Menschenobhut wuchs oder nicht, sondern ob es die richtige Pflanzenspezies mit dem richtigen Erbgut ist.

 

Wildwachsende, europäische Wildheidelbeeren im Wald und kanadische Wildheidelbeeren im professionellen Anbau

(Bildquelle Blaubeerfarm: Lawton's Produce, Youtube)

 

Ein Beispiel zum Vergleich: Der Holzapfel ist eine Wildpflanze, der Baum bildet kleine, sauer und herb schmeckende Äpfelchen. Wenn ich einen Baum dieses Wildapfels in meinen Garten pflanze und dieser Baum nach einigen Jahren Früchte trägt, dann sind dies keine Kulturäpfel, also gezüchtete große, süße Äpfel mit viel Fruchtfleisch, wie wir sie aus dem Supermarkt kennen. Der Baum trägt weiterhin seine kleinen Wildäpfel mit sauer-herbem Geschmack, obwohl er nicht mehr in freier Wildbahn wächst. Wenn ein Bauer viele dieser Wildapfelbäume auf einer Plantage anbauen und verkaufen würde, blieben es trotzdem weiterhin kleine Wildäpfel, denn der Baum ist eine Wildpflanze und verändert sein Wesen nicht dadurch, dass er in menschlicher Obhut wächst. Man könnte selbst durch beste Bewässerung und Düngung nur minimalste Unterschiede an den Früchten bewirken, aber niemals diesen Baum dadurch so verändern, dass er seine Wildheit verliert und dass die Holzäpfel dieser Pflanze zu den großen süßen Äpfeln werden, die uns so vertraut sind.

Ein eingesperrter Tiger im Zoo, bleibt weiterhin ein Tiger und wird nicht zu einer Hauskatze, indem man ihn streichelt. So verhält es sich auch mit den Pflanzen von Wildheidelbeeren. Sie unterscheiden sich in ihrem Erbgut von den gezüchteten Kulturheidelbeeren und dies lässt sich auch nicht grundsätzlich durch den Ort, an dem sie wachsen, verändern.

 

Es gibt also 2 Möglichkeiten, woher die Wildheidelbeeren im Handel stammen können:

  1. Aus professionellem Anbau: Dieser kann dann entweder nach biologischen Richtlinien oder konventionell erfolgen.
  2. Aus Wildsammlung: Auch die Art der Sammlung kann entweder biologischen Richtlinien unterliegen oder nicht, was sich z.B. darin äußert, wie schonend beim Sammeln der Beeren mit der Natur umgegangen wird und ob die wilden Flächen mit Pestiziden besprüht wurden oder nicht.

Wildheidelbeeren aus beiden Herkünften sind dennoch wild, solange es sich um die richtigen Pflanzen handelt.

 

Im Fall von wilden Blaubeeren in Nordamerika werden die Pflanzen nicht extra auf Farmen gepflanzt, sie siedeln sich in bestimmten Gegenden von selbst auf brach liegenden Feldern an oder es werden Waldflächen in Blaubeerfarmen umgewandelt, indem die Bäume gefällt werden, um die Blaubeeren mit Traktoren ernten zu können. Fertig bewachsene Blaubeerfelder werden dann bewirtschaftet, dazu wird Schädlings- und Unkrautbekämpfung betrieben (biologisch oder konventionell), die Sträucher werden gedüngt und regelmäßig zurückgeschnitten oder heruntergebrannt.

 

Wildheidelbeer-Pflanzen sind sehr niedrige Sträucher, die auch im gewerbsmäßigem Anbau klein bleiben, während die größeren Büsche von Kulturheidelbeeren je nach Sorte mehrere Meter hoch werden können. Eine Farm mit bodendeckenden wilden Blaubeeren sieht also völlig anders aus, als eine Farm mit Reihen von hohen Kulturheidelbeer-Sträuchern.

Professionell werden Wildheidelbeeren in Kanada und in den USA angebaut, in diesem Video kann man sich einen Eindruck von dem Anbau der Wildheidelbeeren machen.

Wildheidelbeeren aus Wildsammlung stammen dagegen bei uns oft aus Osteuropa, da das Sammeln viel Zeit erfordert, rentiert es sich dort vermutlich aufgrund von niedrigen Löhnen mehr als anderswo.

 

Wenn auf der Verpackung von Tiefkühl-Heidelbeeren nicht angegeben ist, ob es sich um wilde Beeren handelt, kann man beim Hersteller den botanischen Namen erfragen, um sicherzugehen (siehe unten).

 

Es gibt mehrere Arten von wilden Blaubeeren

 

In der Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium) gibt es ca. 450 bis 500 verschiedene Arten von Beerenpflanzen. Darunter sind mehrere verschiedene Arten von wilden Blaubeeren, allein in Nordamerika gibt es mehrere unterschiedliche Wildarten von Blaubeeren.

Im Handel findet man neben den Kulturheidelbeeren bei uns normalerweise nur 2 Arten von wilden Blaubeeren:

  • Die europäische Wildheidelbeere/Waldheidelbeere: Vaccinium myrtillus
  • Eine Wildheidelbeer-Art, die in Ost-Kanada, Zentralkanada und im Nordosten der USA heimisch ist: Vaccinium angustifolium, ich nenne sie im Folgenden der Einfachheit halber "kanadische Wildheidelbeere", sie hat aber keinen offiziellen deutschen Namen (und es gibt noch eine andere Blaubeer-Art, die auf Deutsch bereits "Kanadische Blaubeere" heißt). 

Beide Arten, sowohl die europäische Wildheidelbeere (Vaccinium myrtillus), als auch die kanadische Wildheidelbeere (Vaccinium angustifolium), sind laut Anthony William für die Heil-Ernährung und Schwermetallentgiftung geeignet, wobei er normalerweise immer von der kanadischen Wildheidelbeere spricht.

 

In einem neuen Youtube Video vom 13.1.2024 (ab Minute 44) stellt er klar, dass die europäische Wildheidelbeere nur ein wenig Schwermetalle aus dem Darm entfernen kann, nicht aber aus der Leber und aus anderen Organen und nicht aus aus dem Gehirn, dies kann nur die kanadische Wildheidelbeere angustifolium, diese hat auch den höchsten Gehalt an Antioxidanzien (mehr dazu hier).

In seinem Youtube Video vom 31.12.2023 (ab Minute 46) spezifiziert er, dass die kanadische Wildheidelbeere die ideale Wildheidelbeere zur Entgiftung von Schwermetallen ist. Die kanadische Wildheidelbeere (Vaccinium angustifolium) ist die Heidelbeere, die mit ihrem Pektin und ihren ganz bestimmten Anthocyanen Schwermetalle binden und ausleiten kann. Sie hat eine spezielle, konkurrenzlose Zusammensetzung, die alles andere übertrifft.

 

Die Kulturheidelbeere

Hohe Kulturheidelbeersträucher in Reihenpflanzung

(Bilder: Pixabay)

 

Kulturheidelbeeren stammen nicht von der europäischen Wildheidelbeere ab, sondern sind Kreuzungen von verschiedenen nordamerikanischen Blaubeerarten, wie der kanadischen Wildheidelbeere (Vaccinium angustifolium), der Amerikanischen Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) und weiteren nordamerikanischen Blaubeerarten, Blaubeerkreuzungen und Blaubeerzüchtungen. 

Als botanischer Name wird für Kulturheidelbeeren oft Vaccinium corymbosum oder Vaccinium angustifolium x V. corymbosum angegeben. Die Pflanzen von Kulturheidelbeeren sind je nach Sorte deutlich höher als Wildheidelbeeren und können zu  1 - 5 m hohen Büschen werden.

 

Es gibt auch alte Kulturheidelbeersorten und durch Zucht nur wenig veränderte Formen von Wildheidelbeeren, die noch eher wie Wildheidelbeeren aussehen und ähnlich klein sind, diese scheinen jedoch auf dem Lebensmittelmarkt nicht vertreten zu sein. Als Gartenpflanze werden solche nicht mehr ganz wilden Sorten jedoch verkauft. Auch verwilderte Kulturheidelbeeren können gelegentlich in der Natur vorkommen, diese zeigen dann Merkmale der verschiedenen nordamerikanischen Blaubeerarten und sollten sich botanisch von den europäischen Wildheidelbeeren unterscheiden lassen.

 

Laut Anthony William sind Kulturheidelbeeren als Obst OK, sie besitzen jedoch nicht die Heilkraft der wilden Blaubeeren.

 


Blaubeeren im Vergleich

Fruchtfleisch im Querschnitt bei TK-Blaubeeren

 

Da die kanadische Wildheidelbeere einer der verschiedenen Vorfahren der Kulturheidelbeeren ist, sieht sie der Kulturheidelbeere etwas ähnlicher als unsere europäische Wildheidelbeere.

Die kanadische Wildheidelbeere hat ein helleres Inneres und besonders im gefrorenen Zustand kann sie innen sogar weißlich aussehen, die färbenden Pigmente sitzen nicht im Inneren der Frucht, sondern in der Haut. Beim Zerschneiden, wird die Farbe der Haut teilweise ins Fruchtfleisch übertragen und verschmiert, beim Auftauen blutet die Farbe der Haut ins Fruchtinnere und in die Umgebung aus. Die europäische Wildheidelbeere ist innen rot gefärbt, während die kanadische Wildheidelbeere im Inneren eher einen Rosaton hat.

Bei modernen Kulturheidelbeeren aus dem Handel, ist die färbende Hautschicht im Querschnitt extrem dünn und verfärbt das Fruchtfleisch kaum bis gar nicht.

 

„Es gibt einen Unterschied zwischen der Haut der Kultivierten und der Wilden. (...) Die Haut der Wilden ist so viel reicher, reicher an Pigmenten, so viel mehr Blau ist in der Haut der wilden Blaubeere, das ist, wo die meiste Kraft ist.“

Anthony William in der Radiosendung Healing Power of Wild Berries 4/9/2018 

 

Kulturheidelbeeren und wilde Blaubeeren im Vergleich, auch Wildheidelbeeren können im gefrorenen Zustand innen hell aussehen (tippe/klicke auf die Bilder für Beschreibungen)

 

Laut Anthony William sind es die ganz speziellen Anthocyane in der kanadischen Wildheidelbeere zusammen mit ihrem Pektin, die Schwermetalle entgiften und binden können. Europäische Wildheidelbeeren können sogar mehr von einem Anthocyan enthalten als kanadische Wildheidelbeeren, der Schlüssel zur Entgiftung von Schwermetallen sind aber die ganz bestimmten bindenden Eigenschaften der kanadischen Wildheidelbeere, in der sie einzigartig ist.

 

Farbintensität

 

Die Saftfarbe beim Zerdrücken, Zerschneiden oder Mixen der verschiedenen Blaubeerarten und -sorten ist violett, man kann jedoch im direkten Vergleich Unterschiede erkennen. Europäische Wildheidelbeeren haben mehr Rotanteile, die kanadischen Wildheidelbeeren dagegen etwas mehr Blauanteile, was z.B. in Smoothies erkennbar wird. Kulturheidelbeeren enthalten deutlich weniger Anthocyane als die beiden Wildarten und färben daher kaum.

 

Wenn man TK Kulturheidelbeeren und TK Wildheidelbeeren aus Europa und Kanada zerschneidet oder auf einem Holzbrett zerdrückt, sieht man danach am Messer und am Schneidebrett deutlich, wie wenig die Kulturheidelbeeren im Gegensatz zu den Wildheidelbeeren färben, so kann man die Wilden von den Kulturheidelbeeren gut unterscheiden.

 

Kulturheidelbeeren färben das Messer und das Brett beim Zerschneiden kaum, im Gegensatz zu Wildheidelbeeren. Europäische Wildheidelbeeren färben rot, kanadische Wildheidelbeeren färben violett.

 

Größe

 

Moderne Kulturheidelbeersorten, die im Handel bei uns erhältlich sind, haben in etwa die Größe einer 1-Cent-Münze (1,6 cm Durchmesser), wenn man sich mehrere der Beeren anschaut, sind manche etwas kleiner, einige sind sogar noch größer als das Geldstück und erreichen oder übertreffen sogar eine 2-Cent-Münze (1,9 cm). Auch im gefrorenen Zustand und beim Auftauen bleiben die Kulturheidelbeeren so groß und schrumpfen nicht nennenswert.

Die erhältlichen Wildheidelbeeren aus Europa und Kanada bleiben dagegen, nach meiner Erfahrung, normalerweise immer kleiner als eine 1-Cent-Münze.

Kanadische Wildheidelbeeren sind gelegentlich etwas größer als die Europäischen. Die größte kanadische Wildheidelbeere, die ich bisher gemessen habe, war 1,5 cm groß.

 

Kulturheidelbeeren, europäische und kanadische Wildheidelbeeren im Größenvergleich

 

Geschmacksunterschiede

 

Der Geschmack von Blaubeeren setzt sich aus verschiedenen, schwer zu beschreibenden Komponenten zusammen. Zumindest die Säure und die Süße lassen sich jedoch relativ objektiv benennen. Ich habe versucht die Säure und Süße der verschiedenen Blaubeerarten einzuordnen und habe nach meinem Empfinden für diese Geschmackskomponenten Zahlen von 0 bis 10 vergeben.

 

Vergleichswert für die Säure: 0=Wasser, 10=Zitrone

Vergleichswert für die Süße: 0=Wasser, 10=Zucker

 

Kulturheidelbeere

Säure: 3

Süße: 6

 

Europäische Wildheidelbeere

Säure: 6

Süße: 3,5

 

Kanadische Wildheidelbeere

Säure: 3

Süße: 6

 

 

Kanadische Wildheidelbeeren und Kulturheidelbeeren ähneln einander sehr, was die Säure und die Süße im Geschmack betrifft.

 

Die europäische Wildheidelbeere schmeckt viel saurer als die kanadische Wildheidelbeere und als Kulturheidelbeeren, manche empfinden diesen sauren Geschmack als viel intensiver, andere mögen die milder schmeckenden Früchte der kanadischen, wilden Blaubeeren lieber. Heilsam sind laut Anthony William beide Wildarten.

 

Im Schwermetallentgiftungssmoothie

 

Ich habe den Schwermetallentgiftugssmoothie nach Anthony Williams Originalrezept mit den verschiedenen Heidelbeerarten zubereitet (mit 2 amerikanischen Cups Blaubeeren = 473ml). Ich verwendete dabei getrennt voneinander:

  1. Kulturheidelbeeren (Frischware aus dem Bioladen)
  2. Europäische Wildheidelbeeren (Soto TK Bio Heidelbeeren)
  3. Kanadische Wildheidelbeeren (Edeka TK Wildheidelbeeren aus Kanada)

Das Ergebnis sieht durchaus unterschiedlich aus. Bei den Kulturheidelbeeren fällt auf, dass sie kaum ins Violette färben, der Smoothie ist eher grün mit lila Punkten. Es war also gut zu erkennen, wenn die Blaubeeren nicht wild waren.

Das Violett der europäischen Wildheidelbeeren färbte mehr ins Rötliche, die kanadischen Wildheidelbeeren haben dagegen etwas mehr Blauanteile.

 

Kulturheidelbeeren und kanadische Wildheidelbeeren ließen im Vergleich meine Schwermetallentgiftungssmoothies bald schnittfest gelieren, ähnlich wie Wackelpudding. Die Smoothies müssen nach einiger Zeit gelöffelt werden und können nicht mehr getrunken werden. Die Europäischen Wildheidelbeeren gelierten den Schwermetallentgiftungssmoothie dagegen auch nach einer Stunde stehenlassen wenig. Kanadische, wilde Blaubeeren besitzen laut Anthony William sehr heilsames Pektin, das hier vermutlich für das Gelieren verantwortlich ist.

 

Zusammenfassung

Erkennungsmerkmale wilder Blaubeeren

Tiefkühl-Blaubeeren sind höchstwahrscheinlich wild, wenn:

  • Sie beim Zerdrücken kräftig färben, Untergrund und Aufbewahrungsbehälter rötlich bis violett werden.
  • Der Schwermetallentgiftungssmoothie nach Originalrezept dunkelviolett aussieht.
  • Sie alle kleiner als eine 1-Cent-Münze  sind (1,6 cm, vielleicht sind seltene Ausnahmen möglich).

Die Blaubeeren können innen trotzdem hell aussehen. Der milde Geschmack der kanadischen Wildheidelbeere kann im Vergleich mit der sauren, europäischen Wildheidelbeere als lasch oder schwach empfunden werden.

 

Im Zweifelsfall wäre es aber auch möglich, dass es sich um eine durch Zucht nur sehr wenig veränderte Form von Wildheidelbeeren handelt, also um eine Kulturheidelbeere im „Anfangsstadium“, dies kann ich nicht zu 100 % ausschließen. Der Anbieter sollte hoffentlich Auskunft darüber geben können.

 

Für die ideale Schwermetallentgiftung nach Anthony William sollten kanadische Wildheidelbeeren (Vaccinium angustifolium) verwendet werden. Es handelt sich bei TK Blaubeeren höchstwahrscheinlich um diese, wenn:

  • Beim Auftauen der austretende Saft NICHT ROT ist, sondern violett.
  • Sie beim Aufschneiden im gefrorenen Zustand innen weißlich sind (nicht rötlich!), mit violetter Verfärbung vom Rand her, sie beim Zerdrücken kräftig violett färben, Untergrund und Aufbewahrungsbehälter violett werden.
  • Sie mild und süß schmecken (nicht sauer wie die europäischen Wildheidelbeeren).
  • Der Schwermetallentgiftungssmoothie nach Originalrezept dunkelviolett aussieht UND nach ca. 1 Stunde oder schneller, schnittfest geliert wie Wackelpudding, sodass man ihn löffeln muss und nicht mehr trinken kann, der HMDS nicht rötlich aussieht.
  • Sie alle kleiner als eine 1-Cent-Münze sind (1,6 cm, vielleicht sind seltene Ausnahmen möglich).

 

Es handelt sich bei TK Blaubeeren um europäische Wildheidelbeeren (Vaccinium myrtillus), wenn:

  • Der Saft beim Auftauen der Beeren ROT ist, die Beeren beim Aufschneiden innen rötlich sind und kräftig rötlich färben.
  • Die Beeren sauer schmecken.
  • Der Schwermetallentgiftungssmoothie nach ca. 1 Stunde nicht schnittfest geliert, sondern dick-flüssig bleibt und die Farbe rötlich dunkel ist.
  • Sie alle kleiner als eine 1-Cent-Münze sind.

Tiefkühl-Blaubeeren sind NICHT wild, wenn:

  • Beim Zerdrücken der Beeren kaum färbende Flecken entstehen, die Flecken sind eher wässrig-geleeartig.
  • Der Schwermetallentgiftungssmoothie nach Originalrezept mit der vorgeschriebenen Beerenmenge grünlich aussieht.
  • Ein Teil der Beeren so groß ist wie eine 1-Cent-Münze (1,6 cm) oder größer

ÜBERSICHT DER UNTERSCHIEDE


Anbieter von Wildheidelbeeren:

Von folgenden Herstellern habe ich auf Nachfrage eine schriftliche Antwort bekommen, dass es sich bei ihrer Tiefkühlware um Wildheidelbeeren handelt (Stand 2021, zukünftige Änderungen kann ich nicht ausschließen): 

  • Alnatura Heidelbeeren (Bio): "Für die Alnatura Heidelbeeren (TK) werden Wildheidelbeeren (Vaccinium myrtillus) aus Polen und Litauen eingesetzt. Je nach Verfügbarkeit können die Wildheidelbeeren auch aus anderen Ländern (z.B. Deutschland) stammen."
  • Natural Cool Heidelbeeren (Bio): "Die Natural Cool Heidelbeeren stammen aus biologisch zertifizierter Wildsammlung aus Litauen. Der wissenschaftliche Name lautet Vaccinium myrtillus. Die Beeren werden im optimalen Reifegrad handgepflückt, gewaschen und schonend tiefgefroren. In Belgien erfolgt die Abpackung der tiefgefrorenen Beeren."
  • Soto Bio Wild-Heidelbeeren: "Es handelt sich weiterhin um Wild-Heidelbeeren der Sorte Vaccinium myrtillus. Wir kaufen nachwievor prinzipiell in Europa oder Europa-nah ein. Hauptbezugslänger der Heidelbeeren sind Serbien, Polen, Ukraine, Litauen, Estland und Bosnien. Wir drucken das Herkunftsland direkt auf die Packung unter das Mindesthaltbarkeitsdatum auf, somit ist es für den Verbraucher ersichtlicher, wo die Ware herkommt."
  • Edeka Kanadische Wildheidelbeeren: "Für den Artikel EDEKA Wild-Heidelbeeren werden Wildheidelbeeren verwendet, bei denen Abweichungen von Natur aus vorkommen können. Die Wild-Heidelbeeren stammen aus Kanada. Es handelt sich hierbei konkret um die nordamerikanische Wild-Heidelbeersorte Vaccinium angustifolium." (Anm. von mir: Anfang 2021 befanden sich vorübergehend Kulturheidelbeeren in den Verpackungen dieser Wildheidelbeeren)
  • Edeka Bio Heidelbeeren: "Selbstverständlich haben wir Ihr Anliegen an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet. Diese teilte uns mit, dass es sich bei den EDEKA Bio Heidelbeeren um Vaccinium angustifolium handelt." (Anm. von mir: In dieser und weiteren Packungen waren meiner Meinung nach europäische Wildheidelbeeren, obwohl als Herkunft "Kanada" auf der Packung aufgedruckt war, bei Edeka scheint mir die Deklaration nicht ganz genau zu sein)
  • Rewe Bio Wildheidelbeeren: "Zu den Rewe Bio Wildheidelbeeren können wir Ihnen folgende Auskunft geben: Wildheidelbeeren, Sorte: Vaccinium myrtillus L., Herkunft: Ukraine, Polen" (Rewe Beste Wahl Heidelbeeren sind Kulturheidelbeeren: "Gerne teilen wir Ihnen folgende Informationen zu den Rewe Beste Wahl Heidelbeeren mit: Kultur- Heidelbeeren, Sorte: Vaccinium corymbosum L., Herkunft: Osteuropa, Peru, NL, Marokko")

In der Facebook-Gruppe Anthony William Medical Medium® Support Deutschland, Österreich, Schweiz haben mehrere Mitglieder bei weiteren Herstellern nachgefragt, und die Bestätigung erhalten, dass es sich um Wildheidelbeeren handelt (Stand 2021 bzw. 2020, Angaben nicht von mir, zukünftige Änderungen möglich):

  • Aldi Süd Bio Heidelbeeren: Kanadische Wildheidelbeere Vaccinium angustifolium 

  • Aldi Schweiz Sweet Valley Heidelbeeren: Kanadische Wildheidelbeere Vaccinium angustifolium
  • Kaufland K-Classic Heidelbeeren: Kanadische Wildheidelbeere Vaccinium angustifolium 
  • Tegut Bio Wild-Heidelbeeren: Europäische Wildheidelbeere Vaccinium myrtillus
  • Norma Bio Heidelbeeren: Europäische Wildheidelbeeren Vaccinium myrtillus oder kanadische Wildheidelbeeren Vaccinium angustifolium, je nach Charge und Lieferant
  • Eismann Waldheidelbeeren: Europäische Wildheidelbeeren Vaccinium myrtillus

 

Ausführliche, übersetzte Zitate von Anthony William zu diesem Thema auf der Seite von Silvie Simon.

 

Alle Infos kurz und übersichtlich zusammengefasst auf der Seite von Mirjam Hill.

 


Bildquellen: Wenn nicht anders erwähnt, stammen alle Bilder von Heilsame Pfade. Bei anderen Quellen sind diese unter den Bildern ausgewiesen.